Durch welche Philosophien und Religionen ist das Gedankengut der Schweiz geprägt?

Die Schweiz ist ein Land mit einer reichen und vielfältigen religiösen und philosophischen Geschichte. Die Schweizer Kultur und Identität sind von verschiedenen Einflüssen geprägt, die sowohl aus dem christlichen als auch aus dem nichtchristlichen Bereich stammen. Einige der wichtigsten philosophischen und religiösen Strömungen, die das Gedankengut der Schweiz beeinflusst haben, sind:

  • Das Christentum: Die dominierende Religion in der Schweiz ist das Christentum, unterteilt in Katholizismus, Protestantismus und verschiedene Freikirchen. Die Schweiz war Schauplatz der Reformation, einer religiösen Bewegung im 16. Jahrhundert, die von Martin Luther, Ulrich Zwingli, Johannes Calvin und anderen Reformern angestossen wurde. Die Reformation führte zu einer Spaltung der christlichen Kirche in verschiedene Konfessionen, die sich in Glaubenslehre, Liturgie und Organisation unterschieden. Die Reformation hatte auch politische, soziale und kulturelle Folgen für die Schweiz, wie zum Beispiel die Entstehung der reformierten Kantone, die Bildung von Bündnissen und Konflikten zwischen den Konfessionen, die Förderung von Bildung und Wissenschaft, die Entwicklung von Kunst und Musik, die Verbreitung von Bibelübersetzungen und die Einführung von Religionsfreiheit und Toleranz.
  • Das Judentum: Die jüdische Gemeinschaft in der Schweiz ist eine der ältesten und kleinsten in Europa. Die ersten Juden kamen im Mittelalter in die Schweiz und siedelten sich vor allem in den Städten an. Sie waren oft Opfer von Diskriminierung, Verfolgung und Vertreibung. Erst im 19. und 20. Jahrhundert erhielten sie die volle rechtliche Gleichstellung und konnten sich frei niederlassen. Die jüdische Kultur und Religion hat einen wichtigen Beitrag zur schweizerischen Gesellschaft geleistet, vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Literatur. Zu den bekannten Schweizer Juden gehören zum Beispiel der Philosoph Henri Bergson, der Schriftsteller Max Frisch, der Maler Paul Klee, der Architekt Le Corbusier und der Komiker Emil Steinberger.
  • Der Islam: Der Islam ist die zweitgrösste Religion in der Schweiz nach dem Christentum. Die meisten Muslime in der Schweiz sind Einwanderer oder Nachkommen von Einwanderern aus verschiedenen Ländern, vor allem aus dem ehemaligen Jugoslawien, der Türkei, Albanien und Nordafrika. Die islamische Gemeinschaft in der Schweiz ist sehr heterogen und umfasst verschiedene ethnische, kulturelle, sprachliche und religiöse Gruppen. Die Muslime in der Schweiz praktizieren ihren Glauben in verschiedenen Moscheen, Gebetshäusern und Vereinen. Sie sind auch in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens aktiv, wie zum Beispiel in der Politik, der Bildung, der Wirtschaft, der Kultur und dem Sport. 
  • Der Buddhismus: Der Buddhismus ist eine der jüngsten und am schnellsten wachsenden Religionen in der Schweiz. Die ersten Buddhisten kamen in den 1950er Jahren in die Schweiz, vor allem aus Asien, aber auch aus Europa und Amerika. Sie brachten verschiedene Schulen und Traditionen des Buddhismus mit, wie zum Beispiel den Theravada, den Mahayana, den Vajrayana und den Zen. Die buddhistische Gemeinschaft in der Schweiz ist sehr vielfältig und umfasst verschiedene Nationalitäten, Sprachen und Kulturen. Die Buddhisten in der Schweiz praktizieren ihren Glauben in verschiedenen Tempeln, Zentren und Gruppen. Sie sind auch in verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens engagiert, wie zum Beispiel in der Friedensarbeit, der Ökologie, der Gesundheit, der Bildung und der Kultur. 
  • Die Philosophie: Die Schweiz ist auch ein Land mit einer reichen und vielfältigen philosophischen Tradition. Die Schweizer Philosophie ist geprägt von verschiedenen Einflüssen, die sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland stammen. Die Schweizer Philosophie umfasst verschiedene Strömungen und Themen, wie zum Beispiel die Aufklärung, den Idealismus, den Existentialismus, den Humanismus, die Phänomenologie, die Hermeneutik, die Analytische Philosophie, die Ethik, die Politische Philosophie, die Ästhetik und die Religionsphilosophie. Die Schweizer Philosophie hat einen wichtigen Beitrag zum europäischen und weltweiten philosophischen Diskurs geleistet, vor allem in den Bereichen der Erkenntnistheorie, der Logik, der Sprachphilosophie, der Wissenschaftstheorie, der Rechtsphilosophie, der Sozialphilosophie und der Kulturphilosophie. Zu den bekannten Schweizer Philosophen gehören zum Beispiel der Logiker Leonhard Euler, der Aufklärer Jean-Jacques Rousseau, der Idealist Johann Gottlieb Fichte, der Existentialist Karl Jaspers, der Humanist Jean Piaget, der Phänomenologe Edmund Husserl, der Hermeneutiker Hans-Georg Gadamer, der Analytiker Rudolf Carnap, der Ethiker Hans Küng, der Politiker Benjamin Constant, der Ästhetiker Emil Brunner .

Vergangenheit + Gegenwart = Zukunft

Agieren wir in einem tiefen Zustand der Herz-Gehirn-Kohärenz, was wir vereinfacht als Herzdenken bezeichnen können. Hier befinden wir uns in einer entspannten Gegenwärtigkeit, in der wir die Vergangenheit aus einer Distanz mit den Gefühlen von Dankbarkeit, Stimmigkeit oder auch Demut betrachten können. Und die Zukunft mit den Gefühlen von Vertrauen und kindlicher Neugierde bezüglich des Neuen und Unbekannten. Dies lässt sich am Beispiel eines einfachen Rechenvorganges erläutern: 3+ 4 = 7. Wir haben gelernt, von links nach rechts zu rechnen, symbolisch von der Vergangenheit in die Zukunft. Die 3 (Vergangenheit) addiert mit der 4 (Gegenwart) ergibt alternativlos in der Zukunft die 7. Wenn wir nun diesen gewohnten Rechenvorgang verlassen, mit der 3 (der vorgegebenen Vergangenheit) starten, dann die 7 als die gewünschte Zukunft definieren, bieten sich plötzlich in der Gegenwart unendlich! viele  Möglichkeiten:

3 + 1 + 3 = 7

3 + 2 + 2 = 7

3 + 3,7 + 0,3 = 7 usw.

Ähnlich funktioniert das Herzdenken: Die Vergangenheit ist gegeben. Die Zukunft visionieren und erträumen wir nach den Gefühlen und Vorgaben unseres Herzens. Und in der Gegenwart eröffnet sich ein unendlicher Möglichkeitsraum, um diese Zukunft zu gestalten. Sehr eindringlich hat das Claus Otto Scharmer in seinem Buch "Essentials der Theorie U" dargestellt. Sobald wir die Kausalkette "Wenn-Dann-Kette" aufbrechen, zeigen sich unserem Herzen Möglichkeiten, die uns sonst verborgen bleiben. Er bezeichnet die Art dieses Denkens oder Wahrnehmens mit dem Kunstwort "Presencing" (presence = Gegenwart und Sensing = empfinden / hinspüren). Es ist ein gegenwärtiges Hinspüren in eine vorausgeahnte Zukunft.

Weltbilder

Offenes Weltbild

Holistisches Weltbild: Link 1   

Die Evolution des Denkens: Das moderne Weltbild.

    Link zu MM

Einsteins Weltbild

Stephen Hawkings Theorie THE UNIVERSE IN A NUTSHELL

Die Vorstellung von der Welt als ein in sich geschlossenes System.

to holos heißt auf Griechisch: Die Gesamtheit, das Ganze. Ein holistisches Weltbild ist somit ein in sich geschlossenes ganzheitliches System, ein Universum in sich. Um dies zu verdeutlichen, hat Stephen W. Hawking, einer der großen Physiker unserer Zeit, eines seiner Hauptwerke THE UNIVERSE IN A NUTSHELL – DAS UNIVERSUM IN DER NUSSSCHALE genannt. Das Bild allein schon hat in seiner plastischen Formulierung eine gezielte Botschaft: Wie in einer Nussschale ist das Sein ein in sich geschlossener materieller Raum. Er ist nach außen abgegrenzt und funktioniert als System mit einheitlichen Gesetzmäßigkeiten.

Das bedingt eine schlüssige Naturlehre, mit der die gesamte Wirklichkeit in sich als einheitliche Ganzheit beschrieben wird. Alle Einzelteile des Seins bis ins kleinste Atom und noch viel kleiner bis hinein in die Elementarteilchenstrukturen der Quarks und Leptonen müssen in ihrem Verhalten in einen gemeinsamen Wirkungsrahmen mit den größten makrokosmischen Bewegungen und Räumen gebracht werden können, nicht zuletzt mit der noch völlig unbekannten dunklen Materie, mit der der Weltraum zu geschätzten 80 Prozent gefüllt ist. Alle physikalischen Prozesse müssen mit den chemischen, ja, bis hinein in die biologischen, gar biogenetischen Prozesse in Einheit verbunden werden können. Darüber hinaus müssen die unterschiedlich wirkenden gewaltigen Energiekräfte im Kosmos als kompatible Einheit definiert werden können.

Selbst wenn das alles ineinander erklärbar würde, bliebe dennoch die ganz andere Frage, in wieweit die organischen Zustände aus den anorganischen Zuständen ableitbar wären, gerade auch die höchsten menschlichen Fähigkeiten des Geistes und damit die ganze Welt des Denkens, des Bewusstseins, der Erkenntnisse und des Wissens, der Kultur insgesamt. Darüber hinaus alle sozialen Bezüge und Interaktionen, die daraus vom Beginn des Lebens bis zu seinem Ende ablaufen. Erst mit der Einbeziehung des Menschen selbst und der Menschheit generell in die mikro- und makrokosmischen Dimensionen ergibt sich eine Gesamtheit, eine immanente Universalität.

Weiterführender Link

 

Gedanken zum Tod und Nahtod

Bei einer Diskussion um einen Verstorbenen Verwandten ging es auch um die Frage wo ist er jetzt? Wohin ist er gegangen? Nach einer Weile meldete sich ein kleiner 6 jähriger Junge und meinte: Er ist dorthin gegangen woher er gekommen ist. Er ist jetzt dort wo er vor seiner Geburt war.

Umgang mit dem Tod: Es wäre sehr wichtig, gelassen auf den Tod zu reagieren; denn er ist ein alltägliches Ereignis und für jeden und jede unabwendbar. Beim Umgang mit dem Tod wir die Äusserung von Eptiket (stoischer Philosoph) noch verständlicher, man solle sich nicht so sehr um die Dinge kümmern, über die man keine Macht hat, wie Körper, Vermögen, Ansehen und Ämter, dafür aber umso mehr um die Gedanken über die äusseren Ereignisse; denn nicht die Dinge selbst, sondern die Gedanken über die Dinge beunruhigen Menschen. So sei der Tod an und für sich nichts Schreckliches. Erst die Meinung der Tod sei erschreckend, bewirke den Schrecken.

 

Video von Markus Teuber zu Nahtod

Video von Arte über Nahtod

Nahtod und Telepathie Video

Buch: Psychologie der Nahtoderfahrung

Materie schafft Geist vs Geist schafft Materie

Materie schafft Geist

Gegen diesen spekulativen Ansatz von Religion und Theologie, speziell aber auch gegen die von Platon geprägte Ideen- und Geistphilosophie und gegen die moderne Esoterik führt die säkular-objektive Rationalität der Naturwissenschaften zu völlig anderen Ergebnissen, letztendlich zu einer radikalen Aufhebung dieser gesamten spekulativ-metaphysischen Geistvorstellungen. Gerade die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse der modernen Gehirnforschung heben die These "Der Geist geht der Materie voraus und schafft die Materie" auf und ersetzten sie durch die Feststellung "Die Materie geht dem Geist voraus und schafft den Geist".
Der Übergang Materie-Geist ist durch die Wissenschaft (empirirsche Exerimente) nicht erfassbar, da individuell. Dieser Übergang kann durch empirische Experimente nicht erfasst werden. Die Einmaligkeit des Individuums kann materiell nicht beschrieben werden.  
 
Fazit: 
Materie schafft Geist und Geist beeinflusst Materie. 
Materie (Quanten- Atome-Moleküle-Zellen-Neuronen-Gehirne) schafft Geist und Geist(Bauch-, Herz- und Kopfhirn) beeinflussen Materie.

Weblink: 
Materie schafft Geist - http://www.atheodoc.com
Biogenetik der Aufbau des Gehirns
 
Was ist deine Meinung? Hier geht's zum Blog.