Schöpfer und Schöpfung

Ob du glaubst, dass das Universum in Jahrmillionen durch kreative und schöpferische Weiterentwicklung zu dieser wunderbaren Konstellation wie ein Mensch sie nur ehrfürchtig bestaunen und bewundern kann entstanden ist oder ob du glaubst, dass dahinter ein Schöpfer seine Hand im Spiel hat, musst du Mensch selber entscheiden. Das folgende Experiment mag aber in der Entscheidung eine Überlegung wert sein. 

Experiment:

1. Du sollst dir zuerst vorstellen, dass deine Existenz und die Existenz des Universums die Folge der Intelligenz von wunderbaren universellen Zusammenhängen ist, und entdecke, welche Gefühle das in dir auslöst. (schreibe die Gefühle auf und nimm dir Zeit! bevor du zur Frage 2 weiter gehst!) 

2. Danach sollst du die Gefühle wahrnehmen, die als Folge der Vorstellung entstehen, dass du selbst und alles Seiende das Ergebnis des Werks eines Schöpfers sind. 

Bevor du weiterliest, schreibe die Gefühle in beiden Situationen auf ein Blatt Papier. Was findest du, ist gefühlsmässig besser für dich, was tut dir besser? Richtig oder falsch ist hier wohl das, was dir in deinem Leben mehr hilft und dich mehr unterstützt. Vielleicht hilft dir dieses Experiment in deiner Entscheidung.

Weitere Überlegungen dazu siehe weiter unten:

 

 

 

 

 

 

 


In beiden Fällen tauchten die Erfahrungen auf, die auch Schulz von Thun beschreibt: Staunen, Ehrfurcht und Dankbarkeit. Der Unterschied liegt darin, dass bei der Vorstellung des Werks eines Schöpfers, des Absoluten, etwas Wesentliches hinzukommt: das Gefühl des Geliebtseins. Ein sehr kluger Psychoanalytiker meint dazu, dass die Folge des Gefühls des Geliebtseins darin besteht, dass jemand sich in der Fülle fühlt; dass dadurch das geradezu normale Mangelbewusstsein, dass alles Wichtige zu wenig ist, zu wenig Liebe und zu wenig Eiscreme, ein Ende haben kann. Es entsteht das Gefühl von Fülle anstelle des Mangelbewusstseins.

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