ABC des Denkens und Fühlens

Wir fühlen so, wie wir denken. Mitte der 50 er Jahre des 20. Jahrhunderts hat der amerikanische Psychologe Albert Ellis entdeckt, dass nämlich Gefühle nicht von den Ereignis abhängen, sondern von unseren Gedanken. Dies hat er das ABC der Gefühle genannt. A=activiating Event (Ereignis, das die Gedanken aktiviert) B= beliefs (Gedanken Überzeugungen)  c=consequences (Reaktionen, Folgen, nämlich Gefühle und Handlungen)

Die grosse Mehrheit der Menschen ist zu den AC Denkern zu rechnen. Sie glauben, dass die äusseren Ereignisse ihre Gefühle und auch ihre Verhalten auslösen. 

ABC Denker sind sich im Gegensatz dazu bewusst, dass sie über ihre Gedanken ihre Gefühle und Handlungen steuern können.

Das AC Denken hat zahlreiche Auswirkungen. Wenn es zutrifft, dass meine Gefühle und Handlungen von den Ereignissen um mich herum abhängen, bin ich den Ereignissen hilflos ausgeliefert. Jedes Geschehen kann mich dann ärgern oder enttäuschen oder ängstigen, aber auch freuen und beruhigen. Wenn es der Wahrheit entspräche, dass die Aussenwelt meine Gefühle und mein Verhalten bestimmen, dann bestünde meine einzige Chance darin, auf die Aussenwelt einzuwirken, um meine Gefühle ändern zu können. Das AC Denken durchzieht unsere Alltagssprache. Ständig sagen oder denken wir Sätze wie: "Diese Ereignisse (Katastrophe, Erdbeben, Terroranschlag...) hat die Menschen tief verstört." - "Diese Kritik hat mich total verunsichert." - "Das Konzert hat die Leute begeistert"  Das AC-Denken zeigt sich in folgenden Aussagen: Das ärgert mich. Es beängstigt mich. Er hat mich enttäuscht. Das freut mich. Es beruhigt mich.

Im konkreten ABC-Denkerstil müsste es heissen: Ich ärgere mich, weil ...( ich könnte ja auch gelassen bleiben). Ich ängstige mich, wenn ....(ich könnte aber auch ruhig bleiben). Ich reagiere mit Enttäuschung / Depression, wenn das und das passiert (ich könnte auch gefasst reagieren). Ich freue mich...(könnte auch gleichgültig bleiben). Ich beruhige mich, wenn...(könnte mich aber auch darüber ärgern).

Wenn du dir dieser Wahlmöglichkeiten bewusst bist, entscheidest du dich sicherlich für die gelassene Reaktion.  

Fazit: