im Bild oben: Welche dieser Banknoten ist mehr wert? Beide Banknoten ob schön, zerknittert, nass, schmutzig etc. sind gleich viel wert. Wer bestimmt den Wert der Banknote? Die Nationalbank. Die Banknote verliert ihren Wert nur, wenn die Nationalbank oder jemand anders sie vernichtet.
Wie wertvoll bin ich? Wer bestimmt wie wertvoll ich bin? Ich bestimme wie wertvoll ich bin. Andere können bestimmen, wie wertvoll ich für sie bin, so wie ich das ja auch mache. Wie wertvoll ich bin, bestimme alleine ich selber. Ich bin unendlich wertvoll ! Kann mein Wert zerstört werden? Ja, wenn ich vernichtet werde, also sterbe. Wie wirkt das auf dich, wenn du z.B. die Arme und Hände in die Höhe streckst und laut ausrufst "Ich bin unendlich wertvoll ¨"
Albert Einstein meint dazu: Der wahre Wert eines Menschen ist in erster Linie dadurch bestimmt, in welchem Grad und in welchem Sinn er zur Befreiung vom Ich gelangt ist. Wie wir unsere Gefühle bewerten, hat einen direkten Einfluss auf uns. Da Gefühle ein Teil von unserer Psyche und somit ein Teil von uns sind, bewerten wir uns sozusagen selbst. Entsteht in unserer inneren Welt ein Gefühl und wir bewerten es negativ, bewerten wir auch uns selbst negativ. Unser Selbstwert sinkt. Womöglich verunsichert uns das auch noch, weil wir nicht wissen, wie wir mit unseren Gefühlen umgehen können. D.h. wenn du deine Bewertung so veränderst, dass du den Nutzen deiner Gefühle (das Bedürfnis dahinter) siehst und deine Gefühle dann positiv bewertest, bleibt deine Psyche stabil. Hinter jedem Gefühl steht ein Bedürfnis. Wenn sich ein Gefühl unangenehm anfühlt, bewerten wir es oft als „schlecht“. Es soll uns schließlich gut gehen und dazu gehört nun mal unser Wohlbefinden. Das Problem mit dieser Bewertung ist, dass es einen schwächenden Einfluss auf unsere Psyche hat. Und zwar in der Regel jedes Mal, wenn wir unangenehme Gefühle haben und sie als „schlecht“ verbuchen. Und das passiert gar nicht so selten, weil sich leider die meisten Gefühle nicht wirklich gut anfühlen. Schauen wir uns hier nur mal die fünf häufigsten, oben genannten Emotionen an: Wut, Angst, Schuldgefühl und Traurigkeit fühlen sich unangenehm an. Allein Freude ist ein angenehmes Gefühl.
Es macht einen Unterschied für unsere Psyche, ob ich denke: „Super, dass ich ärgerlich bin. Das kann ich nutzen, um mich abzugrenzen = Bedürfnis hinter dem Gefühl.“ – mir geht es gut damit! Anstatt „Ich darf nicht wütend sein, weil ich meinen Chef doch nicht anmotzen darf.“ – mir geht es schlecht damit.